Perciformes; Gobiidae; Oxudercinae;
Zappa confluentus
(Roberts, 1978)


Perciformes; Gobiidae; Oxudercinae; Zappa confluentus (Roberts, 1978)


Etymologie (Herkunft und Bedeutung der Wörter.)

Zappa: Die Gattungsbezeichnung ist nach Frank Vincent Zappa (* 21.12.1940 - † 04.12.1993), einem populären US-Sänger, benannt worden.

confluentus: Bedeutet im Lateinischen "verbunden", was sich auf die Verbindung zwischen der Rücken- und der Afterflosse zur Schwanzflosse bezieht.

Murdy, 1989


Umgangssprachliche Namen
China 柴帕钝牙虾虎鱼 (Chái pà dùn yá xiā hǔ yú - Chaipa Stumpfzahngrundel; in engl.: "Chaipa Blunt Tooth Goby").
柴帕鈍牙鰕虎魚 (Chái pà dùn yá xiā hǔyú - Chaipa Grundel; "Chaipa Goby")
Deutsch Papua-Neuguinea Schlammhüpfer*
Englisch New Guinea Slender Mudskipper (Neuguinea Schlank[er]-Schlammspringer); UK
Slender mudskipper (Schlank[er]-Schlammspringer); in Australien und als weltweit engl. Trivialbezeichnung.
Italien Zappas Schlammhüpfer**

* Vogeschlagene Namensbezeichnung ** Vorgeschlagener Name von Polgar, 2012. FishBase, 2021

Synonyme

Für Details siehe die Nomenklatur.


Zappa confluentus: Papua Neuguinea (New Guinea)
Das Bild zeigt den Teilbereich von Papua-Neuguinea
("New Guinea") und die sehr schmalen Populationsverteilung
von Zappa confluentus.
Verbreitung

Bisher ausschließlich in Papua-Neuguinea bekannt.
Nur aus den unteren Abschnitten der Flusses "Fly", aus dem nördlichen "Ramu" im Ramu-Nationalpark und "Bintuni" (Roberts, 1978; Murdy, 1989; Allen, 1991); Typenlokalität: Hauptstrom des "Lower Fly" bei "Madiri" (Sammelgebiete der Ichthyologischen Erhebung: "FLY 75-31"), 74 km flussaufwärts vom "Toro-Pass", Papua-Neuguinea (Roberts, 1978; p. 33; Murdy, 1989).
Hinzu kommt noch die Standorte: "Tapila" und die "Sturt"-Insel, beide Bereiche im unterer "Fly River" (Polgar et al., 2010; nicht vorhanden!).


Maximum registrierte Länge

35,2 mm; Holotype (USNM 217952); Roberts, 1978.
44 mm SL; Murdy, 1989
45,3 mm; Paratype (USNM 217305); Roberts, 1978.
60 mm SL; Polgar et al., 2010


Diagnose

D2-Elemente insgesamt 27 - 30. Rückenflossen durch eine Membran verbunden; D2 durch eine Membran mit der Schwanzflosse verbunden; hintere Interorbitalpore vorhanden.
Kennzeichnend für die Gattung ist der erste Rückenflossenstachel, der an einem Punkt auf drei Viertel seiner Länge nach hinten gebogen ist und sich horizontal über die Spitze des vierten Neuralstachels erstreckt (Murdy, 1989).


Farbgebung (lebend)

Grundfarbe dorsal dunkelgrau bis grünlich, lateral und ventral hellgrau; Pigmentierung um die Afterflosse fehlt; unregelmäßige dunkle Flecken und schräge dunkle Balken an den Seiten, mit einem Sparren-artigen dunklen Muster, das die seitlichen Myotome abgrenzt; Rückenflossen, After- und Schwanzflossen hyalin; Brust- und Beckenflossen mit rötlichen Strahlen (Polgar et al., 2010).


Farbgebung (präserviert)

Grundfarbe dunkelgrau, ventral weißlich; Flossen hyalin (Murdy, 1989; pers. Beobachtung in Papua-Neuguinea).


Ernährung

Es liegt keine veröffentlichte Studie vor; außerhalb des Wassers ist das Fressverhalten dem anderer phytoplanktivorer Arten wie Pseudapocryptes elongatus und Boleophthalmus spec. sehr ähnlich (Pers. Obs. Polgar (et al.?), 2010).


Fortpflanzung

Bisher ist keine Studie hierzu veröffentlicht worden.


Ökologische Notizen

Kommt nur im Süßwasser vor, in großer Zahl an schlammigen Flussufern und offenen Wattflächen bei Ebbe; er gräbt flache Höhlen in den Schlamm, ernährt sich aktiv und interagiert mit dem freigelegten Substrat.
Entgegen, zum Süßwasser, steht die Aussage von Roberts. Zitat: "...die das gezeitenabhängige Watt nutzen exponierten Wattenmeeres nutzen, ist offensichtlich" (Roberts, 1978).
Bewohnt hauptsächlich Gezeitenwatten an trüben, brackigen Flüssen (FishBase, 2021; ohne Ref.). Wobei "brackig" auch "dreckiges" Wasser bedeuten kann, das durch die Sedimentführung oder -mittführung stark eingetrübt ist, was beim "Fly"-Fluss durchgängig normal zu sein scheint. Wenn man das etwas länger beobachtet. Wenn man anhand von dem Gezeitenwechsel berücksichtigt, dass das Meer bei Flut durchaus (über) 80 km ins Landesinnere hineindrücken kann, muss das Wasser einen bestimmten Salzgehalt aufweisen. Die einzige Möglichkeit sind Messungen des Salzgehaltes vor Ort an verschiedenen Stellen und Uhrzeiten.
Am 13. und 14.12.1975, sammelte Roberts eine Reihe von Pseudapocryptes confluentus (17) wurde mit der Hand auf einer Wattfläche bei Ebbe gefangen.
Zuvor wurde versucht mit Kiemennetzen einige Exemplare zu fangen. Der Fang mit den Netzen erbrachte aber nur Lates calcarifer (Barramundi) und Nibea semifasciata ("Sharpnose Croaker"; Perciformes; Sciaenidae) als Fangergebnis.
Das Wasser war extrem trübe, ein starker Gezeiteneinfluss und mit starkem Wellengang (Roberts, 1978; p. 33).


Bemerkungen

Hunderte von Pseudapocryptes confluentus (= Zappa confluentus), bis zu etwa 50 mm (Zitat: "Jungtiere?"), wurden am Typenstandort bei Ebbe ("Fly 75-31") auf einer leicht abfallenden, flachen, mit Detritus (Algen?) bewachsenen Schlammbank gesichtet.
Sie drehten sich auf eine Art und Weise und mit einer Aktivität, die an Periophthalmus erinnerte. Allerdings landeten sie (beim Springen) immer auf der Seite (Flanke) und drehten sich von der Seite, wobei sie nie auf ihren Beckenflossen balancierten oder eine aufrechte Position einnahmen (Roberts, 1978; p. 69).


Internetreferenzen

  • Froese, R. & D. Pauly. Editors. 2021
    FishBase. World Wide Web electronic publication, fishbase.se. First visited: 10.2007; Version: 08.2021; Last visited: 28.12.2021.

  • Polgar, G. (Editor), 2012:
    TheMudskipper. World Wide Web electronic publication, themudskipper.it. Version: 01.04.2012.


Letzte Aktualisierung: 31.12.2021