Perciformes; Gobiidae; Oxudercinae;
Periophthalmus argentilineatus Cuvier & Valenciennes, 1837
Perciformes; Gobiidae; Oxudercinae; Periophthalmus argentilineatus Cuvier & Valenciennes, 1837
Etymologie (Herkunft und Bedeutung der Wörter.)Periophthalmus: Stammt aus dem Griechischen, von "peri" = "rund herum" und "ophthalmôs" = Auge; Schlammspringer der Gezeitenzone, deren Augen auf Stielen sitzen und unabhängig voneinander beweglich sind, dem Fisch also einen Rundumblick ermöglichen (Schmettkamp, 1985). argentilineatus: bedeutet “Silberstreifen”, "argentum" = Silber, "lineatrus" = streifen, in Latein, es bezieht sich auf die Vertikalen silberfarbenen Streifen auf den Flanken des Tieres. Umgangssprachliche Namen
°vorgeschlagener Name °°vorgeschlagener Name von Polgar, 2011 Synonyme (Details siehe Nomenklatur)Euchoristopus kalolo regius Verbreitung![]() Bisher registriert in folgenden Ländern: Von Rotem Meer bis Südafrika (Kap Vidal); Somalia, Kenia, Tansania, Mosambik, Komoren, Madagaskar, Pakistan, Indien, Myanmar, Sri Lanka, Indonesien, Philippinen, Thailand, Vietnam, Malaysia, Singapur: Marina-Bucht: Geylang-, Kallang-Fluss (und im Marina-Kanal); Taiwan: Zengwen-Fluss; Japan (Ryukyu Inseln; Bucht von Isahaya und im südwestlichen Japan), Fiji-Inseln, Guam, Timor, Mayotte, Mikronesien, Südmolukken, Neuekaledonien, Palau, Papua-Neuguinea (Irian Jaya [West-Papua]), Marianen & Samoa, Seychellen, Salomonen, Vanuatu Inseln, Australien und Ozeanien. Die am weitesten verbreitete Oxudercine-Grundeln ist dieser Art, vor allen anderen. Farbvariationen in fast jedem Gebiet üblich, vor allem auf D1 und D2-Basis, wodurch die Art sehr oft verwechselt wurde. FishBase; Murdy, 1989; Tan et al., 2010; Kruitwagen, 2007 Maximum registrierte Länge14,0 cm SL/TL unbekannt: auf Isahaya Bay, Japan (Yamazoe, 1981).
DiagnoseD1: XI - XVI; insgesamt D2-Elemente 10 - 13; insgesamt Afterflosse Elemente 9 - 12; TRDB 18 - 26; Längenskalenzählung: 64 - 100; Kopfbreite 14,3 – 22,6 % SL; Bauchflossenlänge: 11,3 – 15,2 % SL; Länge der Analflossenbasis 14,0 – 19,4 % SL; Länge der D2-Basis 17,6 – 23,7 % SL; Bauchflossen fast vollständig bis ganz getrennt, Verntalis: Beckenflossen Frenulum (= Frenum) abwesend; D1-Rand konkav oder gerade; Rückenflossen nicht durch Membran verbunden; D1 mit einem dunklen inframarginalen Streifen und zahlreichen weißen Flecken zumindest im proximalen Teil; keine verlängerten Stacheln Murdy, 1989. D1: XI - XVI Murdy, 1989; Mikronesien: XII – XVII: Myers, 1999. D2: 10 -13 Murdy, 1989 PA: 19 - 12 Murdy, 1989; Mikronesien: VIII – XI: Myers, 1999. Zumindest in einigen ostafrikanischen Populationen fehlt der rötliche D2-Rand bei erwachsenen reproduktiven Weibchen (Magnus, 1981). Die Gattung ist noch nicht durch Synapomorphie definiert. Farbgebung (lebend)Grundfarbe an Rücken und Seiten bräunlich bis dunkelgrau, ventral weißlich; Kopf ventral weiß; viele kleine weiße Sprenkel auf Wangen und Opercula; silbrige Längsstreifen an den Flanken, ventral deutlicher; 3 - 8 dorsale dunkelbraune sattelartige unregelmäßige Balken können sichtbar sein; D1 mit rötlichem bis bräunlichem Hintergrund, einem breiten schwarzen bis dunkelbraunen inframarginalen Streifen, der im vorderen Bereich dunkler sein kann (siehe z.B. Fotos von Luboš Mráz, rechts) und darunter viele kleine weiße Flecken; Rand weiß bis transparent. D2 mit schwarzem Mittelstreifen; mit unregelmäßigen bräunlichen Sprenkeln proximal auf Strahlen und Membran (die zu einem bräunlichen Hintergrund mit wenigen oder keinen weißen Flecken zusammenwachsen können); und mit einem gelben bis roten Rand; Schwanzflosse dunkel, mit einer Reihe von dunklen bis bräunlichen Sprenkeln entlang der Strahlen; Afterflosse Hintergrund hyalin, bei einigen Exemplaren distal dunkel bis orange; Brustflossen dunkel; Beckenflossen proximal dunkler, ventral weißlich und dorsal weißlich bis gelblich Murdy, 1989; Takita et al., 2011; pers. Beob. von Polgar: Halbinsel Malaysien, Nord-Sulawesi, "Vestey's Creek", Darwin, Australien NT, 2007. Farbgebung (präserviert)Grundfarbe dorsal und seitlich grau bis dunkelbraun, ventral weißlich bis dunkel; einige wenige weißliche Sprenkel können in einigen Exemplaren erhalten bleiben; vertikale silbrige Streifen sind im ventralen Teil der Seiten stärker sichtbar; dunkles und unregelmäßiges dorsales gebändertes Muster häufig sichtbar; D1 Hintergrund bräunlich bis schiefer, viele vereinzelte weiße Flecken proximal und ein auffälliger schwärzlicher inframarginaler Streifen; Rand blass bis transparent; D2 bräunlich mit einem dunkelbraunen bis schwarzen Mittelstreifen und vereinzelten weißlichen Flecken auf der proximalen Membran bei einigen Exemplaren; Schwanzflosse dunkel mit einer Reihe von dunklen Sprenkeln auf den Strahlen; Brustflossen dunkel; Bauchflossen ventral weiß, dorsal dunkel; Analflosse weiß Murdy, 1989; Pers. Obs.: Polgar. ErnährungFleisch fressend, opportunistisch, die offenbar nur begrenzt und zielgerichtet erbeutet wird. Insekten (Insecta), Krebse (Crustacea), Fische (Pisces), Eier, Polychaeten (Vielborster) und andere Würmer (unidentifizierte Tiere aus Studien in Mikronesien (Myers, 1999), jedoch hat man abweichende Futteraufnahmen bei beiden Geschlechtern beobachtet, es wird zielgerichtet selektiert. Was auf verschiedenen reproduktiven Strategien hinweist, ausgelöst durch einen synodischen Zyklus (synodische Periode) im Watt; Diese Studie dient als Beweis, dass zumindest die ostafrikanische Population, sowohl einen am Tage und einer nächtliche Futteraufnahme nachgeht (Colombini et al., 1996). FortpflanzungMännchen graben über Höhe der Nipptide (eine mittlere Hochwasserlinie; MHWN - "Mean High Water Neap"; vor den ersten Bäumen des Mangrovenwaldes) in Gebieten, die nicht von der Vegetation bedeckt sind, ihre "Fortpflanzungshöhlen" und springen mit gespreizten Flossen in die Luft, um Weibchen aus der Ferne anzulocken und sie dann zur Eiablage (ablaichen) in ihren Bruthöhlensystem zu bewegen. Ökologische NotizenBei Ebbe lokal häufig auf höheren Watflächen, meist in weniger als 2 m Entfernung vom Wasser, nicht weit von der Mangrovenvegetation, typischerweise entlang von Bachufern und um Gezeitentümpel herum, in Wäldern bestehend aus Pioniermangroven. BemerkungenKann das Wasser bis zu 37 Stunden verlassen, bei gleich bleibender Feuchtigkeit (Evans, 1999). |
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Ein Revier-Eindringling und Konkurrent, wird durch das Aufstellen ("Aufflaggen") seiner Rückenflossen und die Verdunkelung seiner Schnauze bedroht. Eindringling unten auf dem Foto. Im Westen von Iriomote-jima (西表島), Präfektur Okinawa (沖縄県), Japan (日本). Foto: © Akinori Kamiya "Yamaneko", 2001, mit freundlicher Erlaubnis. ![]() ![]() Fotos oben: © Akinori Kamiya "Yamaneko", 2001, mit freundlicher Erlaubnis. ![]() ![]() ![]() Foto: © Richard Winterbottom, mit freundlicher Erlaubnis. ![]() ![]() ![]() Foto: © Richard Winterbottom, mit freundlicher Erlaubnis. ![]() |
Weitere Fotos
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Illustrationen
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Zeichnung links: Periophthahnus argentilineatus Valenciennes. Exemplare aus Borneo, die Zeichnung stammt aus Fowler, 1905 (Fig. 14; p. 514). Keine weiteren Angaben zum abgebildeten Exemplar oder die Größe des Balkens, vermutlich ist das eines der drei gefangenen jungen Exemplare (Augenstellung!) mit 2 ¼ Inches, etwa 5,7 cm lang. Bearb. der Zeichnung durch Theuer, 2013. Zeichnung rechts: Periophthalmus koelreuteri (Pallas) var. argentilineatus (Quvier & Valenciennes), ein 90 mm langes Tier von der Insel Sunday, King Sound, Nordwest Australien. Zeichnung aus McCulloch & Ogilby, 1919 (Plate XXXI: Fig.1). Kollektor: Dr. H. Basedow, 1918. Bearb. der Zeichnung durch Theuer, 2011.
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Zeichnung links: Periophthalmus cantonensis (= Periophthalmus argentilineatus; ehemals in der Familie: Periophthalmidea; heute Gobiidae in der Unterfamilie: Oxudercinae). Standardlänge 51 mm, die Zeichnung und Beschreibungen stammen aus Lindberg et al., 1989 (Fig. 329; p. 536), in/von Zhu et al., 1962* (p. 829; Fig. Nr.: unbekannt; *Paper not available). Bearb. der Zeichnung durch Theuer, 2013. Aquarell rechts: Dieses wunderschöne Bild von Periophthalmus argentilineatus wurde nur anhand von Fotos und Büchern erstellt und das in einer Zeit, wo es über Schlammspringer im "WWW" so gut wie keine detaillierten Informationen gab oder Daten verfügbar waren. Ein tolles Ergebnis! Künstler: © Marcos Oliveira, 1997 (Maltechnik: Aqarell) für das "Oceanário de Lisboa" (Ozeaneum von Lissabon, Portugal), mit freundlicher Erlaubnis. Nachbearb. der Zeichnung durch Theuer, 2011.
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Internetreferenzen
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