15.10.2009

Mangrovenwald braucht bessere Pflege

Mangrovenbäume versacken in Müllhaufen! - Mangrove trees sink into rubbish heaps!
Zwei gegen das Meer: Die Mangrovenbäume versacken in Müllhaufen im so genannten Mangrovenschutzgebiet von Pantai Indah Kapuk, im Norden von Jakarta.
Foto: © JP/Desy Nurhayati


27.07.2009

Mangroven-Patenschaft!

DEEPWAVE e.V.: Mangroven Patenschaft - Mangrove godparenthood.
Urkunde: © DEEPWAVE e.V.
Mit einer symbolischen Patenschaft könnt Ihr die Arbeit von DEEPWAVE e.V. (Mangreen.org) zum Schutz der Mangrovenwälder und deren Lebensräume unterstützen.

Nirgendwo sonst teilen sich Meeres- und Landlebewesen in solcher Fülle den gleichen Lebensraum wie in Mangrovensümpfen. Die Lebensgemeinschaften der Mangroven sind einzigartig, weil hier terrestrische Organismen in den oberen Stockwerken der Baum- und Strauchschicht siedeln, während unter ihnen Meeresbewohner leben.

DEEPWAVE e.V. weist seit Jahren auf die Bedrohung der Meere hin und sucht nach geeigneten Schutzmaßnahmen. In Zusammenarbeit mit der indischen Umweltschutzorganisation OMCAR (Ocean Marine Conservation, Awareness and Research) und den Behörden unterstützt DEEPWAVE beispielsweise die Einrichtung einer Mangrovenaufzuchtstation. Um interessierten Menschen einen direkten Bezug zu diesen faszinierenden Bäumen zu ermöglichen, bietet DEEPWAVE Mangrovenpatenschaften an.

Wie kann ich Mangrovenpate werden?
Für nähere Informationen zur Patenschaft,
einfach diesem internen Link hier klicken: Mangrovenpatenschaft!
24.07.2009

ThyssenKrupp interessiert sich für Negativ PR im WWW



Wir freuen uns, dass ThyssenKrupp die Artikel auf Peri-Life.de wahrgenommen hat (siehe Abb. 1) und sich offensichtlich auch Gedanken über den Umweltskandal in Brasilien macht.

22.07.2009

Veranstaltung am Sonntag 26. Juli 2009
zum INTERNATIONALEN MANGROVENTAG!



© Deepwave Logo

Logo: © DEEPWAVE e.V.

Mehr Schutz für die Meere.
Wir tun etwas dafür - helfen Sie uns dabei!
* 30 Prozent der weltweiten Mangrovenwälder sind schon vernichtet. * Tropische Küsten brauchen einen Schutzwall gegen den Klimawandel. * Sanfter Tourismus und der Verzicht auf Garnelen helfen. * Verbraucher gefordert. * Zentrale DEEPWAVE-Veranstaltung im Natureum–Museum. *

Hamburg - Mangroven wachsen weltweit an Küsten, an denen brackige Flussmündungen regelmäßig von der salzigen Gezeitenflut überschwemmt werden. Sie zählen neben den Korallenriffen und Regenwäldern zu den produktivsten Ökosystemen der Erde.

In den Kronen leben Reptilien und Säugetiere. Wasservögel nutzen das reiche Nahrungsangebot und das dichte Wurzelwerk unter Wasser gibt es Muscheln, Krabben, Schnecken, Austern, Algen, Seepocken und Schwämme. Auf engstem Raum bieten die Mangroven eine Überlebensmöglichkeit für viele Tierarten.

Mangrovenpatenschaft!

© DEEPWAVE e.V. & Mangreen Patenurkunde Urkunde: © DEEPWAVE e.V.
Mit einer symbolischen Patenschaft könnt Ihr die Arbeit von DEEPWAVE e.V. (Mangreen.org = Mangrove Restoration and Ecology in India) zum Schutz der Mangrovenwälder und deren Lebensräume unterstützen.

Nirgendwo sonst teilen sich Meeres- und Landlebewesen in solcher Fülle den gleichen Lebensraum wie in Mangrovensümpfen. Die Lebensgemeinschaften der Mangroven sind einzigartig, weil hier terrestrische Organismen in den oberen Stockwerken der Baum- und Strauchschicht siedeln, während unter ihnen Meeresbewohner leben.

DEEPWAVE e.V. weist seit Jahren auf die Bedrohung der Meere hin und sucht nach geeigneten Schutzmaßnahmen. In Zusammenarbeit mit der indischen Umweltschutzorganisation OMCAR (Ocean Marine Conservation, Awareness and Research) und den Behörden unterstützt DEEPWAVE beispielsweise die Einrichtung einer Mangrovenaufzuchtstation. Um interessierten Menschen einen direkten Bezug zu diesen faszinierenden Bäumen zu ermöglichen, bietet DEEPWAVE Mangrovenpatenschaften an.

Mangrovenpate bei DEEPWAVE zu sein bedeutet, direkt Anteil am Schutz und der Erforschung von Mangroven teilzunehmen. Gleichzeitig unterstützen die Patenschaftsnehmer unsere Schutz- und Forschungsarbeit.

15.07.2009

Am 26. Juli ist Mangrovenaktionstag!
Mangrove Action Day is July 26th

Feiern Sie mit der MAP (Mangrove Aktion Projekt) den Mangrovenaktionstag am 26. Juli!

Machen Sie mit beim jährlichen Aufruf zum Mangrovenaktionstag am 26. Juli 2009!

Mitglieder und Ehrenamtliche des MAP aus der Gegend von Seattle werden beim 35. Alljährlichen "Ballard Seafood" Fest vom 25. bis 26. Juli anwesend sein und in Gesprächsrunden mit Konsumenten über die Probleme der weltweiten Shrimpszüchtung diskutieren. Wir werden somit unsere Kampagne zur Steigerung des Verbraucherbewusstseins unter dem Motto "Weniger Shrimps, mehr nachdenken" fördern.

Was werden Sie oder Ihre Organisation an diesem Tag tun? Wir sammeln derzeit noch Informationen über andere geplante Veranstaltungen, die an den weltweiten Aktionsaufruf für Mangroven erinnern, den ihre Organisation am 26. Juli organisiert.

26.04.2009

Mangroven schützen Menschenleben bei tropischen Stürmen


Mangroven verankern sich mit ihren Wurzeln fest im Boden und bilden einen starken Schutz der Küste.



Jetzt ist der wissenschaftliche Beweis erbracht, dass die Mangrovenwälder Menschen in küstennahen Gebieten vor der tödlichen Gewalt von Tropenstürmen schützen. Wissenschaftler der Duke University in Durham, North Carolina, um Jeffrey R. Vincent, werteten für ihre Studie Daten von mehreren hundert Dörfern an der Ostküste Indiens aus.

Dabei bestätigten sie die Vermutung, dass in Orten mit einem breiteren Mangrovengürtel bedeutend weniger Tote zu beklagen waren als in jenen mit einem schmaleren Mangrovenstreifen oder gar keinen dieser Pflanzen. In Dörfern ohne Mangrovenschutz starben nach der statistischen Analyse bis zu zehn Menschen je Dorf. Bei einem Kilometer Mangrovengürtel waren es rund 4 Tote, bei drei Kilometern noch einer.

Erhalt auch wirtschaftlich sinnvoll!

Zugleich weisen die Forscher in den "Proceedings" der US-Akademie der Wissenschaften PNAS (Proceedings of the National Academy of Sciences) darauf hin, dass mit Hilfe von Frühwarnsystemen sicherlich mehr Leben gerettet werden könnte. Dennoch sei die Erhaltung von Mangrovenwäldern sinnvoll und auch wirtschaftlich gerechtfertigt. Mangrovenwälder wachsen nicht nur im Salzwasser. Sie verankern sich mit ihren Wurzeln fest im Boden und bilden mit diesem dichten Geflecht einen starken Schutz der Küste. Zugleich sind Mangroven bedeutende "Kinderstuben" für viele Meerestiere und damit auch wirtschaftlich sehr wichtig.

Die Forscher begrenzten ihre Aussagen auf tropische Stürme, gewaltige Flutwellen wie bei dem Tsunami in Südostasien Ende 2004 untersuchten sie nicht. Die Studie hat einen Zyklon zum Thema, der im Oktober 1999 den indischen Bundesstaat Orissa an der Ostküste Indiens heimsuchte. Der Sturm traf am 29. Oktober aufs Land und riss den Angaben zufolge fast 10.000 Menschen in den Tod, mehr als 70 Prozent ertranken in der Flutwelle. Für ihre Studie werteten die Wissenschaftler Daten aus 409 Dörfern aus, die ursprünglich von Mangroven umgeben waren. Im Durchschnitt betrug die Breite der Mangroven in den Orten im Jahr 1999 etwa 1,2 Kilometer, 1944 waren es noch 5,1 Kilometer gewesen. Die gesamte von Mangroven bewachsene Fläche verringerte sich in dem Zeitraum von 30.766 Hektar auf 17.900 Hektar.

Die Experten kamen zu dem Ergebnis, dass Mangroven nur in einem Radius von etwa zehn Kilometern ab der Küste einen relevanten Schutz boten. In dem Zyklon von 1999 hätten die Pflanzen einen wesentlichen Effekt gehabt, ohne sie wären weit mehr Menschen ums Leben gekommen. Diese Folgerung werde in ihrer Studie belegt und sei statistisch haltbar, da die Forscher nach eigenen Angaben zahlreiche Variablen berücksichtigten, um die Rolle der Mangroven bewerten zu können.

05.03.2009

Stahl für den Export, Müll vor Ort

Heftige Kritik an ThyssenKrupp-Hüttenwerk in Brasilien


Der Bau eines gigantischen Stahlwerks durch ThyssenKrupp in Brasilien bringt Umweltschützer und Menschenrechtler auf die Barrikaden. Brasiliens Regierung finanziert das Mega-Projekt mit.

"Für ThyssenKrupp Steel ist das neue Stahlwerk ein Jahrhundertprojekt. Und der Schlüssel für eine Vorwärtsstrategie, die das Unternehmen in eine dauerhaft erfolgreiche Zukunft führt", so die Selbstdarstellung (Film zur Eigenvermarktung) des deutschen Stahl-Multis. Mit der derzeit größten deutschen Auslandsinvestition von 4,5 Milliarden Euro will ThyssenKrupp die wachsende Nachfrage nach hochwertigen Stahlplatten befriedigen. Das Hüttenwerk samt eines dazugehörigen Exporthafens soll ab Ende 2009 5,5 Millionen Tonnen Stahl nach Europa und Nordamerika exportieren und sowohl in Deutschland wie in Brasilien langfristig Arbeitsplätze schaffen. Der weltweit zehnte größte Stahlkonzern will mit Hilfe der großen Eisenerzvorkommen in Brasilien seine globale Marktposition ausbauen.

20.10.2008

Riesen Projekt: Stahlwerk - von Zerstörung und Aufbau

Es sind immer wieder solche Artikel die mich nachdenklich stimmen.

Auf der Suche nach Mangroven News entdeckte ich diese Beiträge:

Die Zahlen sprechen für sich
Die Idee für das neue Werk entstand 2004. Seit September 2006 wird in Sepetiba, einem feucht-heißen Mangrovengebiet am Atlantik, 50 Kilometer westlich von Rio de Janeiro, ein Stahlwerk gebaut. Inzwischen hat das Großprojekt 3,7 Milliarden Euro verschluckt, 0,7 Milliarden Euro mehr als ursprünglich geplant waren.

31.07.2008

Nachhaltige Garnelen-Produktion schützt tropische Mangrovenwälder


[DBU] fördert Setzlingszucht von Black Tiger Prawns in Deutschland mit knapp 280.000 Euro

Bergisch Gladbach/Völklingen. In den letzten fünf Jahren hat sich der Import von Garnelen nach Deutschland verdoppelt. Allein 2007 wurden 31 Prozent mehr aus dem Ausland eingekauft als im Vorjahr.

Diese starke Nachfrage wird vor allem von der Intensivproduktion in Vietnam und Thailand bedient“, erläutert Friedrich Esser, Geschäftsführer der Firma International Fish Farming Technology (IFFT, Bergisch Gladbach).

Doch der gestiegene kulinarische Genuss bleibt nicht ohne Folgen für die Umwelt: „Die empfindlichen Ökosysteme der Mangrovenwälder an den Küsten des indischen Ozeans werden zerstört. Ein Viertel der Gebiete ging in den letzten 20 Jahren durch menschlichen Einfluss verloren“, klagt Esser.

Mit Technologie der Firma Sander Aquarientechnik will IFFT eine nachhaltige, umweltschonende Setzlingszucht der Riesengarnele Black Tiger (Penaeus monodon) in Kreislaufanlagen zunächst im saarländischen Völklingen aufbauen und sie später wieder in die natürlichen Zuchtgebiete zurückführen.
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) hilft mit knapp 280.000 Euro.

25.07.2008

Ein Hektar Mangrovenwald ist 37.500 Dollar wert


Forscher warnen vor unaufhaltsamer Zerstörung der Küstenregionen.

Scripps Institution of Oceanography in La Jolla kommt zum Schluss, dass Mangroven für die Zukunft der Fischerei von großer Bedeutung sind. Die Forscher haben an der Westküste von Mexiko die finanziellen Schäden durch die Zerstörung dieses Ökosystems erhoben.

Demnach beträgt der Wert eines einzigen Hektars Mangroven rund 37.500 Dollar. In der Vergangenheit hatte die mexikanische Regierung Mangroven für 1.000 Dollar pro Hektar verkauft, berichtet das Wissenschaftsmagazin Nature in seiner Online-Ausgabe.