Stahl für den Export, Müll vor Ort
Heftige Kritik an ThyssenKrupp-Hüttenwerk in Brasilien
Der Bau eines gigantischen Stahlwerks durch ThyssenKrupp in Brasilien bringt
Umweltschützer und Menschenrechtler auf die Barrikaden. Brasiliens Regierung finanziert
das Mega-Projekt mit.
"Für ThyssenKrupp Steel ist das neue Stahlwerk ein Jahrhundertprojekt. Und der Schlüssel für eine Vorwärtsstrategie, die das Unternehmen in eine dauerhaft erfolgreiche Zukunft führt",
so die Selbstdarstellung (Film zur Eigenvermarktung) des deutschen Stahl-Multis. Mit der derzeit größten deutschen Auslandsinvestition von 4,5 Milliarden Euro will ThyssenKrupp die wachsende Nachfrage nach hochwertigen Stahlplatten befriedigen. Das Hüttenwerk samt eines dazugehörigen Exporthafens soll ab Ende 2009 5,5 Millionen Tonnen Stahl nach Europa und Nordamerika exportieren und sowohl in Deutschland wie in Brasilien langfristig Arbeitsplätze schaffen. Der weltweit zehnte größte
Stahlkonzern will mit Hilfe der großen Eisenerzvorkommen in Brasilien seine globale Marktposition
ausbauen.